Rhynerns langjähriger Sportlicher Leiter hört auf - Nachfolger ist da

Der Vorsitzende Arnulf Kleine sagt gegenüber dem Westfälischen Anzeiger: „Andi hat damals quasi den Verein gerettet. Er hat in den vielen Jahren unglaublich tolle Arbeit geleistet und ein super Netzwerk aufgebaut, von dem der Verein immer wieder profitiert hat. Für seine Entscheidung, jetzt aufzuhören, habe ich absolutes Verständnis.“

Kersting, der seinem Verein im Hintergrund aber auf jeden Fall erhalten bleiben möchte, sagt zu seinem langjährigen Engagement und dem jetzigen Abschied: „Mir macht der Umgang mit Menschen einfach Spaß. Und da ich dadurch mit dem Fußball immer verbunden war, hat das einfach gepasst. Außerdem hat sich im Laufe der Zeit in Rhynern einfach ein tolles Team um das Team herum entwickelt, mit dem ich toll zusammenarbeiten konnte. Wichtig war und ist mir, dass ich keinen Scherbenhaufen hinterlasse und dass ich den passenden Nachfolger gefunden habe."

Schmidt, der nachvollziehbarerweise durch die Hammer Fußballszene schon lange mit Kersting in Kontakt stand, freut sich auf die neue Aufgabe: "Ich musste dann nicht allzu lange überlegen, als Andi mich gefragt hatte, ob ich mit in die Sportliche Leitung einsteigen will. Ich habe mich in meiner Zeit als Spieler in Rhynern immer wohl gefühlt. Und jetzt mit der hervorragenden Infrastruktur ist das bei der Westfalia eine sehr reizvolle Aufgabe.“

Für Schmidt schließt sich damit ein Kreis. Von 2009 bis 2016 lief der gelernte Defensivmann für die Westfalia auf und gehörte damals zu den Leistungsträgern, als Rhynern zu einer festen Größe in der Oberliga wurde und das Kommando in Hamm übernahm, bevor er nach Bockum-Hövel wechselte und nun nach acht Jahren zurückkehrt. Die Trainerfrage zu klären und einen Umbruch in der Mannschaft zu bewältigen, werden durchaus anspruchsvolle Aufgabe für Schmidt. Ähnlich dürfte es Kersting vor 23 Jahren ergangen sein.