2024-05-17T14:19:24.476Z

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Royji Matsumura ist einer von acht Spielern, mit denen in der neuen Saison nicht mehr geplant wird
Royji Matsumura ist einer von acht Spielern, mit denen in der neuen Saison nicht mehr geplant wird – Foto: Claus-Walter Dinger

Oberliga: Nächste Etappe der Abschiedstour für die TSG Pfeddersheim

Während im Hintergrund die Planungen für die Verbandsliga laufen, empfängt TSG Pfeddersheim Alemannia Waldalgesheim

Pfeddersheim. Die TSG Pfeddersheim befindet sich auf Oberliga-Abschiedstour. Am Samstag gastiert der SV Alemannia Waldalgesheim im Uwe-Becker-Stadion (Anstoß 15.30 Uhr), für den das rettende Ufer bei vier ausstehenden Partien noch eher greifbar ist, als für die Wormser. Die stehen mit 27 Zählern zehn Punkte hinter den Alemannen und können sich angesichts von sechs bis acht Absteigern spätestens seit der 0:3-Pleite beim FV Engers auf die Verbandsliga einstellen.

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So gut wie möglich verabschieden

"Da brauchen wir uns nichts schön zu reden"" erklärt auch Manuel Wöllner, Sportlicher Leiter der TSG die Mission Klassenverbleib als gescheitert. „Im Sommer hat man 1200 Oberligaspiele gehen lassen und nur wenig Erfahrung hinzugeholt", sei das Experiment mit vielen jungen Spielern gescheitert. "Ohne Erfahrung geht es nicht", laute die zentrale Erkenntnis, dass die nötige Qualität einfach nicht vorhanden war. Die fünfthöchste deutsche Spielklasse entpuppte sich für den ein oder anderen "Emporkömmling" dann doch als eine Nummer zu groß. "Und es kann sich keiner beschweren, dass er nicht die Chance bekommen hätte", sagt Wöllner, dem es nun darum geht, "dass wir uns so gut es geht aus der Liga verabschieden".

Kaderplanung soll besser gelingen

Nach 13 Jahren fällt der Gang in die Verbandsliga freilich nicht leicht für den Oberliga-Dino aus Pfeddersheim. "Wir werden versuchen, uns so aufzustellen, dass der Wiederaufstieg spätestens in zwei Jahren wieder ein Thema wird", sagt Wöllner, der kein Geheimnis daraus macht, dass er "noch mit etlichen Spielern im Austausch ist". 17 Spieler zählt der Kader für die Saison 2024/25 derzeit. Ein kampfstarker Sechser sowie ein erfahrener und ein junger Mittelstürmer sollen mindestens noch bei der TSG unterschreiben. "Die Kaderplanung muss uns diesmal besser gelingen", strebe man eine „erfahrene und zudem schlagfertige Truppe an", die in der Lage ist, vorne mitzuspielen. Finanziell habe man trotz Abstieg keine Einschnitte zu befürchten, da die drei Hauptsponsoren allesamt an Bord bleiben.

Ein Selbstläufer wird der Neuanfang in der Verbandsliga jedoch nicht. "Es kommt ganz darauf an, wer noch alles mit runtergeht", rechnet Wöllner jedoch mit einer "knallharten Konkurrenz".

Viel Bewegung im Kader- Acht Entscheidungen stehen noch aus

Nauwid Amiri, der im Sommer die Pfeddersheimer als Trainer übernehmen wird, darf sich bereits jetzt auf sechs Neuzugänge freuen. Verlängert haben zudem Pascal Schmidt, Rico Renner, Rodney Peprah, Rouven Amos, Nico Najda, Marcell Oehler, Fabio Schmidt, Sören Pätzold, Lion Schubach und Kevin da Silva Arnold. Ihren Wechsel bekannt gegeben haben Mathias Tillschneider (SV Gimbsheim), Luca Graciotti (Fortuna Heddersheim) und Marco Bresser (Karbach). Kapitän Sebastian Kaster (Karriereende), Keeper Patrick Stofleth (studienbedingt nach Mainz) und Mor Horvat (Ziel unbekannt) stehen nicht weiter zur Verfügung. Bleiben mit David Boateng, Aykan Aydin, Ryoji Matsumura, Reda Chkifa, Belel Meslem, Goran Kupresak, Yoel Yilma und Jason Onyejekwe acht Spieler, die den Verein aus unterschiedlichsten Gründen verlassen werden. "Von manchen Jungs sind wir schon enttäuscht", lässt Manuel Wöllner durchblicken, dass beim einen oder anderen auch die passende Einstellung zum Mannschaftssport fehle. "Wer seine Mannschaft, egal in welcher sportlichen Situation, im Stich lässt, wird bei uns keine Zukunft haben", spricht der Sportliche Leiter Klartext und die bisherigen Übungsleiter frei von Mitschuld. "Vielleicht war mit den vielen Verletzten einfach nicht mehr rauszuholen", sagt Wöllner vier Wochen vor dem vorerst letzten Oberligaspiel der TSG Pfeddersheim.



Aufrufe: 03.5.2024, 18:00 Uhr
Martin ImruckAutor