2024-05-17T14:19:24.476Z

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Viktoria Goch hat wieder beste Aufstiegschancen.
Viktoria Goch hat wieder beste Aufstiegschancen. – Foto: Hannah Gooren

Diese Spiele sollten Sie im Blick haben

Die Redaktion empfiehlt: Das sind die heißesten Duell im Kreis Kleve-Geldern an diesem Wochenende.

Das Rennen um die Meisterschaft in der Bezirksliga ist wieder völlig offen. Viktoria Goch hat mit Spitzenreiter GSV Moers gleichgezogen und muss am Sonntag in Kevelaer ran. Der TSV Wa.-Wa. will seine Aufholjagd fortsetzen.

TSV Wachtendonk-Wankum – RSV Praest (Sonntag, 16 Uhr). Der TSV Wachtendonk-Wankum spielt eine völlig verrückte Saison. In den 17 Spielen der Hinrunde sammelte der Landesliga-Absteiger gerade einmal vier Punkte – der Absturz ins Kreisliga-Oberhaus schien bereits besiegelt. Doch seitdem trumpft die Mannschaft aus der Laerheide im Stil eines Meisters aus. Der TSV Wa.-Wa. hat in 13 Spielen der Rückserie satte 30 Punkte gesammelt. Dennoch steht längst noch nicht fest, ob die fulminante Aufholjagd am Ende mit dem Klassenerhalt belohnt wird. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den Hamminkelner SV, der auf Platz 15 die Abstiegszone anführt, zwar vier Punkte. Doch der Verfolger wird am Sonntag im Heimspiel gegen Schlusslicht SV Straelen II mit Sicherheit drei Zähler einfahren. Der TSV Wa.-Wa. sollte also alles daran setzen, gegen den Tabellensechsten aus Emmerich, für den es um nichts mehr geht, Saisonsieg Nummer elf einzufahren.

Kevelaerer SV – Viktoria Goch (Sonntag, 16 Uhr). Ab sofort ist der Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksliga wieder völlig offen. Der Verband hat das Heimspiel der Viktoria gegen den TuS Asterlagen mit 3:0 gewertet – bei diesem Spielstand war die Partie am vergangenen Sonntag nach 22 Minuten abgebrochen worden, weil der Gegner nicht mehr genügend Spieler hatte. Vier Runden vor Schluss hat die Viktoria mit Tabellenführer GSV Moers gleichgezogen. Torverhältnis und der direkte Vergleich – in beiden Bereichen hätten die Gocher das Nachsehen – interessieren am Saisonende nicht. Bei Punktgleichheit sind Anfang Juni Entscheidungsspiele fällig (Hin- und Rückspiel), in denen der Meister und damit der Aufsteiger in die Landesliga ermittelt wird. Bis dahin muss die Mannschaft von Trainer Daniel Beine ihre Hausaufgaben erledigen. Das wird am Sonntag alles andere als einfach. Gastgeber Kevelaerer SV ist mit der Devise „Hinten kompakt stehen, vorne Nadelstiche setzen“ in der laufenden Saison gegen die Favoriten schon einige Male gut gefahren. Das jüngste Beispiel gab’s am vergangenen Sonntag, als der KSV mit einem 1:1 beim GSV Moers der Viktoria Schützenhilfe im Titelrennen leistete.

Grün-Weiß Vernum – Viktoria Winnekendonk (Sonntag, 15 Uhr). Die Verantwortlichen und Fans von Alemannia Pfalzdorf werden den Liveticker ganz genau im Auge behalten. Die Hoffnung beim Tabellenführer ist groß, dass der Verfolger aus Winnekendonk eine Woche vor dem Gipfeltreffen die entscheidenden Federn im Kampf um die Meisterschaft in der Kreisliga A Kleve/Geldern lässt. Aktuell hat die Viktoria zwei Punkte Rückstand – wahrscheinlich würde schon ein Unentschieden die Titelträume platzen lassen. Und der Blick auf die Statistik verrät, dass eine Punkteteilung alles andere als unwahrscheinlich ist: Die jüngsten Duelle zwischen den Dorfklubs aus Geldern und Kevelaer endeten 3:3, 3:3 und 2:2. Für den Tabellenzweiten kommt erschwerend hinzu, dass sich der Gastgeber pünktlich zum Saisonendspurt in Bestform präsentiert. Erst am vergangenen Sonntag setzte die Mannschaft von Trainer-Dauerbrenner Sascha Heigl mit dem 8:1 beim SV Nütterden ein offensives Ausrufezeichen. Für Nervenkitzel ist allemal gesorgt. Die Grün-Weißen können völlig befreit aufspielen, die Viktoria steht dagegen unter enormem Druck.

Alemannia Pfalzdorf – SV Nütterden (Sonntag, 15.30 Uhr). Der Tabellenführer der Kreisliga A Kleve/Geldern punktet zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Den letzten Ausrutscher leistete sich Alemannia Pfalzdorf Anfang März – damals gab’s ein 1:2 am Walbecker Bergsteg. Seitdem hat die Mannschaft von Trainer Thomas Erkens acht Spiele in Folge gewonnen. Drei davon am grünen Tisch, weil die jeweiligen Gegner gar nicht erst angetreten waren. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die Serie gegen den formschwachen Gegner aus Kranenburg reißt, der zuletzt mit 1:8 gegen Grün-Weiß Vernum unter die Räder geriet. Exakt jenem Gegner also, der parallel im Duell mit dem Pfalzdorfer Verfolger Viktoria Winnekendonk für eine Vorentscheidung im Titelrennen sorgen kann (siehe oben). Viele Zuschauer im Heribert-Ramrath-Stadion dürften deshalb ihr Smartphone im Dauerbetrieb haben.

Rheinwacht Erfgen – SG Keeken/Schanz (Sonntag, 15 Uhr). In der Gruppe eins der Kreisliga B Kleve/Geldern kristallisiert sich immer mehr heraus, dass Aufsteiger Alemannia Pfalzdorf III als Tabellenletzter den Gang in die Kreisliga C antreten muss. Aber welche beiden Mannschaften müssen ebenfalls in den sauren Apfel beißen ? Spätestens am Donnerstagabend hat sich die SG Keeken/Schanz (0:4-Heimniederlage gegen Concordia Goch) dem illustren Kreis der Abstiegskandidaten angeschlossen. Nach fünf Niederlagen in Folge ist die Mannschaft von Trainer Hikmet Eroglu auf Platz zwölf zurückgefallen (29 Punkte). Sollte die Spielgemeinschaft auch beim Verfolger aus Erfgen (27 Zähler) leer ausgehen, droht der Sturz in die Abstiegszone. Die Rheinwacht wittert jedenfalls ihre große Chance und wird diese unbedingtnutzen wollen.

Aufrufe: 03.5.2024, 21:00 Uhr
RP / Himmelberg, Feldberg und NienhuysAutor